Selasa, 04 Juni 2019

Ebook Herunterladen Die Baugrube: Roman (suhrkamp taschenbuch), by Andrej Platonow

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Die Baugrube: Roman (suhrkamp taschenbuch), by Andrej Platonow

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Pressestimmen

»Originell, atmosphärisch dicht – und meisterlich übersetzt.« Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel 11.12.2016»Ein Buch, dessen Lektüre verändert.« Karla Hielscher, Deutschlandfunk 14.12.2016»Die Baugrube ist ein Epochenbuch. Dass Platonow jetzt neu entdeckt werden kann, ist ein Glücksfall.« Christian Eger, Naumburger Tageblatt 16.12.2016»Wer selbst noch eine unverheilte oder schlecht vernarbte sozialistische Wunde hat, wer sich verstärkt für die Kultur und Geschichte der Sowjetunion interessiert – dem kann man diesen grubendunklen Roman als paradigmatisches Werk empfehlen.« Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur 17.12.2016»Eine phänomenale Neuübersetzung ... Gabriele Leupold hat das regelverletzende Russisch des Originals in ein ebenso Korrektheit vermeidendes Deutsch übertragen, dass es einem die Sprache verschlägt.« Harald Loch, Nürnberger Nachrichten 12.01.2017»Dank der ebenso klugen wie erfindungsreichen Ãœbersetzung von Gabriele Leupold lässt sich endlich auch hierzulande der ästhetische Rang Andrej Platonows nachvollziehen, der den Schriftsteller zu einem Ausnahmekünstler macht.« Christine Hamel, Bayerischer Rundfunk 14.01.2017»Es ist im 20. Jahrhundert kein schöneres, furchtbareres und klügeres Buch über Totalitarismus und Utopie geschrieben worden.« Andrzej Stasiuk, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 29.01.2017»Sprachlich einzigartig!« Ferdinand Quante, WDR 12.01.2017»Der Pessimismus eines Prediger Salomo prallt auf markige Zukunftsparolen. Aus dieser Kollision des Unvereinbaren springt der Funke Poesie, der Platonows Roman zum Meisterwerk macht.« Bettina Kaibach, Frankfurter Allgemeine Zeitung 01.02.2017»Ein Meisterwerk.« Tim Neshitov, Süddeutsche Zeitung 01.03.2017

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Andrej Platonow, 1899 in Woronesch geboren, begann mit 14 Jahren zu arbeiten, absolvierte später das Eisenbahnertechnikum und war in den 20er Jahren als Ingenieur für Bewässerungstechnik und Elektrifizierung tätig. Seit 1918 publizierte er Lyrik, Erzählungen und journalistische Arbeiten. Seine Hauptwerke, Tschewengur (1926) und Die Baugrube (1930), konnten nicht erscheinen. Platonow starb 1951. Erst in den 80er Jahren setzte seine Wiederentdeckung ein. Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer und Studierende. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Celan Preis (2002) für die Übersetzung von Andrej Belyjs Petersburg, sowie den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2012). Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer und Studierende. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Celan Preis (2002) für die Übersetzung von Andrej Belyjs Petersburg, sowie den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2012).

Produktinformation

Taschenbuch: 238 Seiten

Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (12. August 2019)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3518469789

ISBN-13: 978-3518469781

Größe und/oder Gewicht:

11,8 x 1,8 x 19 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

4.5 von 5 Sternen

6 Kundenrezensionen

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Der Ende der 1920er-Jahre entstandene Roman „Die Baugruppe“ des russischen Schriftstellers Andrej Platonow liegt jetzt in einer neuen Übersetzung von Gabriele Leupold vor. Der 1899 geborene Autor Andrej Platonow war aufgrund seiner kritischen Einstellung zum Regime unter Stalin zu Lebezeiten verboten. Im Zentrum seines Romans steht der Bau eines kommunistischen Prestigehauses am Rande einer großen Stadt. Alle müssen ran: Kriegsinvaliden, Ingenieure und Arbeitssklaven tummeln sich auf der Baustelle. Doch über eine Grube kommen sie nicht hinaus. Sie verzetteln sich mit viel Gerede und Gemecker, mit Morden und Sterben. Dabei ist doch schon allein das Nachdenken im Stalinismus ein Verbrechen. Der rote Traum von einer besseren Welt erfüllt sich nicht. Andrej Platonow schreibt eindringlich von den gescheiterten Utopien in einer postrevolutionären Sowjetunion. Der vielstimmige Roman ist in Teilen sprachlich eigensinnig. Die bisweilen irritierende Ausdrucksweise von Andrej Platonow ist gewöhnungsbedürftig. Die Lektüre des Romans lohnt trotzdem. „Die Baugrube“ lässt sich auf die heutige Zeit übertragen. Die große Kluft zwischen politischen Ideen und der davon betroffenen Menschen ist aktuell wie eh und je, egal wo.

«Сволочь» hatte Stalin an den Rand einer Erzählung von Andrej Platonow geschrieben, er hielt den russischen Schriftsteller schlicht für einen «Lump» wegen seiner Kritik an den Zwangsmaßnahmen zur Kollektivierung. Der zu seinen Hauptwerken gerechnete Roman «Die Baugrube» von 1930, den er in wenigen Monaten geschrieben hat, zur Zeit des ersten Fünfjahresplans also, durfte wie alle seine Arbeiten zu Lebzeiten des 1951 gestorbenen Autors nicht erscheinen. Zukunftspessimismus, in Form solch dystopischer Romane auch noch, war einfach nicht erwünscht.«Am dreißigsten Jahrestag seines persönlichen Lebens gab man Woschtschew die Abrechnung von der kleinen Maschinenfabrik, wo er die Mittel für seine Existenz beschaffte. Im Entlassungsdokument schrieb man ihm, er werde von der Produktion entfernt infolge der wachsenden Kraftschwäche in ihm und seiner Nachdenklichkeit im allgemeinen Tempo der Arbeit». Was wie eine holprige Übersetzung klingt in diesem Romananfang ist der ganz spezielle Duktus seines Verfassers, ein verballhornender Neusprech aus ländlicher Sprache durchmischt mit ideologischen Begriffen des Totalitarismus. Zumeist also Versatzstücke aus heroisierenden Reden und verlogenen Slogans der bolschewistischen Revolutionäre, deren Bildungsniveau mit dieser abstrusen Grammatik verdeutlicht werden soll. Typisch für dieses sprachliche Unvermögen und hierzulande aus der DDR noch gut in Erinnerung sind übrigens auch die langen Genitivreihungen in den absurden Bezeichnungen von Institutionen und Ereignissen durch die sozialistische Apparatschicks.Mit Schaufel und Spitzhacke arbeiten die Protagonisten des Romans an der Verwirklichung des sozialistischen Traums, sie graben die Baugrube für das «gemeinproletarische Haus», ein riesiges Projekt auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Die Arbeiter in der Grube sind enteignete Bauern, die wie Tiere gehalten werden, unbehaust und unzureichend ernährt, allesamt einsame Figuren ohne familiäre Bindung, untergebracht in einer ungeheizten Baracke, in der sie zum Schlafen auf dem Boden gedrängt nebeneinander liegen wie Sardinen in der Dose. Trostlos ist auch die Umgebung, eine flache, endlos weite Ebene unter einem stets grauen, dämmrigen Himmel, die Menschen führen ein ereignisloses Leben wie im Halbschlaf, nur an wenigen Tagen kann man in weiter Ferne mal das Blinzeln der Lichter einer kleinen Stadt erkennen. Im revolutionären Wahn werden alle Kulaken, die zaristischen Großbauern, auf ein riesiges Floß verfrachtet, man lässt sie einfach den Fluss hinunter ins offene Meer treiben, als Klassenfeind werden sie nicht mehr gebraucht im neuen Russland. Und immer wieder muss die Baugrube vergrößert werden, denn täglich werden ja neue Proletarier geboren, vermehren sich die Massen, fertig wird die Grube also nie!In dieser apokalypseartigen Erzählung symbolisiert die Baugrube eine antagonistische Welt, sie ist zugleich Sinnbild des Scheiterns einer Utopie. Hinter jeder der Romanfiguren lauert ein Verhängnis, der Leser wird regelrecht mit hinab gezogen in einen Sumpf aus Qualen, die ihnen gewiss sind. Der überzeugte Kommunist Platonow geißelt hier auf der Suche nach Wahrheit die stalinistischen Methoden der politischen Umsetzung seiner eigenen Überzeugungen ohne jede Ironie, auch wenn er seine Protagonisten noch so tölpelhaft agieren lässt. Eine schwierige Lektüre wartet auf den Leser, niederschmetternd geradezu, ohne literarische Distanz erzählt. «Gefährliche Lektüre» hat Sibylle Lewitscharoff deshalb ihren im Anhang abgedruckten Essay über dieses Buch betitelt, nur in keinen Häppchen verdaulich jedenfalls. Hilfreich und wirklich unverzichtbar für eine bereichernde Lektüre sind außerdem das kenntnisreiche Nachwort sowie 34 Seiten mit ergänzenden Anmerkungen der Übersetzerin. Ein literarisch hoch stehender, schwierig zu lesender, anspruchsvoller, aber auch grausamer, verstörender Roman, - für Hedonisten wahrlich nicht geeignet, das dürfte nach alledem klar sein.

Die Baugrube ist das wohl eindrucksvollste Werk aus den schriftstellerischen Zeugnissen des studierten Bewässerungsingenieurs, die erst nach Auflösung des kommunistischen Staatsapparates wieder zugänglich waren und editiert wurden. Zur Zeit seiner Entstehung um 1930 war eine Veröffentlichung ausgeschlossen, denn trotz hoher poetischer Qualitäten und einer oft ins Existentielle führenden Abstraktion, ist selbst für den ungebildeten Zensor die Befunderhebung am „Arbeiter- und Bauernparadies“ so abgründig und grauenhaft, dass er hätte einschreiten müssen. Überhaupt ist es fast ein Wunder, dass der Autor nicht im Lager oder vor dem Erschießungskommando landete, sondern 1951 an Tuberkulose starb. Als Platonov „Die Baugrube“ angeblich in wenigen Monaten verfasste, hatte er reichlich Anschauung vom real existierenden Sozialismus in sowjetischer Ausführung und aus dem leidenschaftlichen Marxisten war wohl ein tiefer Skeptiker geworden. Die sehr sorgfältig und bibliophil gestaltete Ausgabe des Suhrkamp-Verlages enthält nicht nur ein Nachwort der Übersetzerin Gabriele Leupold, sondern auch ihre über dreißig Seiten umfassenden Anmerkungen zu Textstellen, die dem Nicht-Experten in sowjetischer Geschichte Fragen aufgeben könnten. Ganz am Ende des Buches bereitet einen Sibylle Lewitscharoff auf eine „Gefährliche Lektüre“ vor. Man kann die wenigen Seiten mit Gewinn am besten vor der Lektüre des eigentlichen Buches lesen. „Ein Buch, das wie ein Schlachthieb auf den Leser niederfährt“, schreibt sie. Sie spricht die reine Wahrheit. Es ist ein Monolith, sucht seines gleichen und egal ob man Joseph Brodsky zustimmt, der es für weit bedeutender hält als die Werke Bulgakovs oder Pasternaks – jedenfalls steht es in einer Reihe mit den ganz Großen, neben Kafkas Schloss etwa oder dem Ulysses von Joyce. Die eigentliche Handlung ist karg. Ein überschaubarer Trupp von unterschiedlichen Charakteren ist angetreten, in einem nebligen, manchmal verschneiten Niemandsland fern der Stadt das „Gemeinproletarische Haus“ zu errichten. Zu diesem Zweck ist eine große Baugrube ausgehoben. Man kann erraten, dass daraus nichts wird. Die Geschichte und Erzählart des Scheiterns aber geht über alle Maßen. Gestalten, die Kafkas Schloss oder Dantes Göttlicher Komödie entsprungen sein könnten, nicht handfeste Proletarier wie bei Gorki sondern Lemuren begegnen uns. Von ihnen und ihrem verzweifelten Tun wird in einem einzigartig unrunden und grotesk verschobenen und entgleisenden Duktus gesprochen, der teils die hohle Phraseologie und forcierte Zukunftsgläubigkeit des Regimes und ihres großen Führers ad absurdum führt, teils auch ohne unmittelbare Bezüge zur politischen Propaganda die Beschriebenen einer Sprache unterstellt, die beherrscht wird von naiven Scheinlogiken, Verkürzungen, Brüchen und Dissonanzen. Das ist atemberaubend und schmerzhaft. Vermutlich ist die Übersetzung Gabriele Leupolds kongenial. Woschtschew, mit dem die Erzählung anhebt, ist entlassen worden wegen „zunehmender Kraftschwäche“ und „seiner Nachdenklichkeit im Tempo der Arbeit“. Nun tappt er durch die dunkle Nacht, versucht auf der Erde zu schlafen. Als er aufwacht wird ihm nicht irgendeine Stimmung oder ein Gefühl angeheftet oder eine Reflexion, sondern – alles bezeichnend – ausgesagt: „Wieder stand ihm bevor zu leben und sich zu ernähren….“. Später trifft er auf einen von Orchester begleiteten Umzug junger Pioniere. Scham beschleicht den abgerissenen Arbeitslosen beim Anblick der Zukunft des Landes. Fern allen gewohnten psychologischen Vokabulars werden die Gefühle Woschtschws in völlig neu erfundenen Wendungen wie gemeißelt gearbeitet: „ Schüchtern stand Woschtschew vor den Augen des Umzuges dieser ihm unbekannten, aufgewühlten Kinder; er schämte sich, dass die Pioniere wahrscheinlich mehr wissen und fühlen als er, denn die Kinder sind die Zeit, die in einem frischen Körper heranreift, und er, Woschtschew, wird von der eilenden, handelnden Jugend entfernt in die Stille der Unscheinbarkeit, als ein vergeblicher Versuch des Lebens, sein Ziel zu erreichen. Und Woschtschew spürte Scham und Energie – er wollte auf der Stelle den allumfassenden, langen Sinn des Lebens herausfinden, um den Kindern voraus zu leben, schneller als ihre braunen, von fester Zartheit erfüllten Beine.“ Valentineske Sätze gibt es wie die Aufforderung : „Feierabend! Sonst bringt ihr euch um und sterbt, und wer sollen dann die Menschen sein“. Dem Ingenieur Pruschewskij ist es wohl, fast ein Genuss, sich auf die technischen und funktionalen Details seiner Aufgabe zu beschränken. Es sei besser und dauerhafter als die kameradschaftliche Bewegtheit und als mit ihnen das Bewusstsein zu teilen, „dass wir jeden in die Salzlake des Sozialismus werfen müssen, damit sich die Haut des Kapitalismus von ihm abschält und das Herz seine Aufmerksamkeit auf die Glut des Lebens um den Scheiterhaufen des Klassenkampfes richtet und Enthusiasmus erwächst!...“ Diese sich selbst parodierende Seite der Revolution ist nur eine Handbreit entfernt von ihrer abgründigen Gefühllosigkeit und Grausamkeit, die jedes Lachen zum Schweigen bringt. Die großen Führer Lenin und Stalin bauten ihren Staat auf unübersehbaren Leichenfeldern und je gefühlloser sie waren, desto sicherer waren sie sich ihrer politisch-historischen Sendung. Tschiklin, der angepasste Parteigenosse, der Hammerschmied, sein Bär und das grausame Kind Nastja sortieren und sammeln Kulaken ein und bringen sie zum Orghof. Der Aktivist freut sich über die Übereinstimmung mit seinen Listen. Der Ingenieur hat ein Floß konstruiert, dass die Kulaken aufnimmt. Die sichere Fahrt des Floßes auf dem großen Fluss bis ins Meer ist die „Entkulakisierung“ oder in der offiziösen Sprache Stalins „die Liquidierung der Kulaken als Klasse“. Der Krüppel Shatschew herrscht den versonnen dem Floß nachschauenden Ingenieur an: „ Du Dreckstück! Was schaust du wie ein Abgelöster ? Lebe kühner – drück einer den anderen, und das Geld auf die Kante! Du denkst, dass da Menschen sind? - Oho. Das ist nur die äußere Haut….“. Die Entkulakisierung mündet in ein dumpfes, stampfendes und hopsendes Fest der Zurückgebliebenen, das nicht enden will und in das auch die vergesellschafteten Pferde wiehernd einstimmen. Am Ende stirbt auch die kleine Nastja, die doch einmal in das „gemeinproletarische Haus“ einziehen sollte, den vollends entfallteten marxistischen Staat und seinen Segen noch erleben sollte. Platonovs „Die Baugrube“ ist eine fast einzigartige, durch ihre artifiziell verstümmelte und misstönende Sprache bedrückende soziale Dystopie. Die apokalyptische Darstellung einer Gesellschaft, die das Beste will. Den Himmel auf Erden. Man kann zur eigenen Beruhigung das Augenmerk fest auf die geschilderte marxistische, sowjetrussische Ideologie richten. Es braucht nicht so viel mehr Phantasie dazu, diese grausame Geschichte eines Höllensturzes auch auf unsere kapitalistische Industrie- und Konsumgesellschaft zu beziehen.Instrumentelle Vernunft und transhumane Euphorie könnten uns unseren marxistischen Brüdern anverwandeln.

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